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Tauchen in Phuket Thailand - Nitrox


 

Was ist Nitrox?
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Die Einführung von Tauchcomputern und des Wheels haben uns die Vorteile des Mulileveltauchens gebracht - verlängerte Nullzeiten ohne eine Erhöhung des Sicherheitsrisikos. Heute erlaubt es uns Nitrox unsere Nullzeiten zu verlängern ohne in geringere Tiefen aufzusteigen zu müssen.

Nitrox - oft auch „Enriched Air Nitrox", „EANx" oder „Safe Air" genannt – wird seit über 30 Jahren erfolgreich von Berufs-, Forschungs- und Marinetauchern benutzt und ist nichts anderes als normale Luft, bei der ein Teil des Stickstoffs durch Sauerstoff ersetzt wird. Am gebräuchlichsten sind dabei EANx32 und EANx36, Nitroxmischungen mit einem Sauerstoffgehalt von 32% und 36%. Der erhöhte Sauerstoffgehalt von Nitrox reduziert die Stickstoffsättigung der Gewebe beim Tauchen und ermöglicht damit die sichere Verlängerung unserer Nullzeiten im Vergleich zu Normalluft.

Nitrox hat sich seit über 30 Jahren erfolgreich im Einsatz bei Berufs-, Forschungs- und Marinetauchern bewährt. Nitrox ist also nichts neues – neu ist nur die immer breitere Akzeptanz in Sporttaucherkreisen. PADI hat mit seinen Enriched Air Nitrox Diver und Enriched Air Nitrox Instructor Kursen daran maßgeblichen Einfluss gehabt.

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Welche Funktion hat Nitrox?
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Jeder zertifizierte Taucher weiß, daß Nullzeitgrenzen, Tiefenrausch und Dekompressionkrankheit durch den Stickstoffanteil der Atemluft bedingt sind. Durch den Einsatz von Nitrox während eines Tauchgangs, also das Ersetzen von Stickstoff durch Sauerstoff, wird die Stickstoffsättigung der Gewebe reduziert und die Entsättigung der Gewebe nimmt weniger Zeit in Anspruch. Ein Taucher also, der zum Beispiel EANx32 verwendet, hat also theoretisch eine verlängerte Nullzeitgrenze im Vergleich zu Normalluft, etwaige Dekostops würden weniger Zeit in Anspruch nehmen und die Symptome eines Tiefenrausch wären weniger gravierend. Die folgende Tabelle verdeutlicht die Vorteile von Nitrox:

Tiefe

Nullzeit Luft

EANx32 Nullzeit

EANx36 Nullzeit

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18 m

56 min

95 min

125 min

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22 m

37 min

60 min

70 min

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26 m

27 min

40 min

50 min

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Im Vergleich zu Normalluft haben sich die Nullzeiten mit Nitrox also nahezu verdoppelt.

Bedingt durch den erhöhten Sauerstoffgehalt eignet sich Nitrox dagegen nicht für extremes Tieftauchen. Wie wir noch sehen werden liegt zum Beispiel die maximale Tiefengrenze bei der Verwendung von EANx32 bei etwas über 30 m, und bei EANx40 bei 25m. Nitrox wird manchmal fälschlicherweise als Tieftauchgas angesehen, weil kommerzielle und technische Taucher Nitrox häufig bei ihren Dekostops nach Tieftauchgängen benutzen. Diese Taucher setzen Nitrox also erst ein, wenn in eine geringere Tiefe zurückgekehrt sind.

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Wie sicher ist Nitrox?
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Seit über 30 Jahren wird Nitrox im wissenschaftlichen, militärischen und kommerziellen Tauchen verwendet. Obwohl es nicht die selbe Anzahl an Versuchen mit Nitrox gegeben hat wie mit Normalluft, ist der Sicherheitsnachweis von Nitrox sehr gut. Dopplertests haben so gut wie keine nachweisbaren Mikrobläschen beim Tauchen innerhalb der Tabellengrenzen ergeben. Bei Berufstauchern gibt es keinen höhere Rate von Dekompressionkrankheit im Vergleich zu Normalluft. Richtig angewandt, scheint Tauchen mit Nitrox also kein größeres Risiko zu beinhalten als Tauchen mit Normalluft.

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Die Anwendung von Nitrox
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Entscheidend ist hierbei die richtige und sichere Anwendung. Tauchen mit Nitrox hat den Vorteil verlängerter Nullzeitgrenzen im Vergleich zu Normalluft, aber es erfordert ein spezielles Training im Hinblick auf ungewohnte Probleme, die es mit Normalluft in dieser Form nicht gibt. So gibt es nur eine Art von Normalluft, aber potentiell 78 Nitroxmischungen, die alle unterschiedliche Nullzeitgrenzen haben. Der gängigste Weg um dieses Problem zu lösen, ist die Umwandlung der aktuellen Tiefe in eine sogenannte äquivalente Druckluft-Tauchtiefe (Equivalent Air Depth – EAD), bei der normale Tauchtabellen benutzt werden können.

Bei einer aktuellen Tiefe von 25 m mit EANx36 wäre zum Beispiel die EAD 18.4 m und der Taucher würde die Nullzeitgrenze von normalen Tauchtabellen für diese Tiefe benutzen. Bei der Benutzung des EAD-Konzepts kann jede Nitroxmischung mit normalen Tauchtabellen benutzt werden. Im obigen Beispiel wird der Vorteil von Nitrox sofort ersichtlich: 45 Minuten beträgt die Nullzeit mit EANx36 auf 25 m gegenüber nur 29 Minuten mit Normalluft. Alternativ könnte der Taucher seinen Tauchgang als normalen Lufttauchgang berechnen, und damit einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor erzielen.

Um die Anwendung von Nitrox zu vereinfachen, sind spezielle Nitroxtabellen entwickelt worden. Die NOAA hat bereits Ende der 70iger Tabellen für EANx32 und Anfang der 80iger Jahre für EANx36 veröffentlicht, die genau wie die U.S. Navy Tabellen benutzt werden können. Diese Tabellen basieren auf den U.S. Navy Tabellen, wobei einfach die aktuelle Tiefe mit der umgerechneten EAD ersetzt wurde. Darüber hinaus verfügen diverse Marine Streitkräfte über eigene Nitrox Tabellen. 1995/96 veröffentlichte schließlich PADI den RDP32 und RDP36 für Sporttaucher. Von entscheidender Bedeutung bei der Benutzung einer Nitroxtabelle ist es, die richtige Tabelle in Abhängigkeit von der jeweiligen Nitroxmischung zu verwenden.

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Sauerstoff Toxidität
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Die Vorteile von Nitrox im Stickstoffbereich gehen mit Nachteilen im Sauerstoffbereich einher. Ein Sauerstoffpartialdruck von 1,6 bar, der weithin als maximaler Grenzwert angesehen wird, kann mit Nitrox bereits bei deutlich geringeren Tauchtiefen als mit Normalluft erreicht werden. Nitroxmischungen mit mehr als 32% Sauerstoff können so zum Beispiel nicht bis zur maximal erlaubten Grenze von 40 m für Sporttaucher eingesetzt werden.

Sauerstoff Toxididät wird zu einem potentiellen Risiko, wenn der Sauerstoffpartialdruck ein kritische Limit in Abhängigkeit von der Tauchzeit überschreitet. Typische Symptome einer Sauerstoffvergiftung sind Krämpfe und Bewußtlosigkeit, die ohne Vorankündigung auftreten können. Krämpfe sind nicht an sich gefährlich, können aber dazu führen, daß ein Taucher seinen Lungenautomaten aus dem Mund verliert und ertrinkt.

Das kritische Sauerstofflimit variiert drastisch in Abhängigkeit vom Sauerstoffpartialdruck. Ein Taucher kann einen Sauerstoffpartialdruck von 0.6 bar bis zu 12 Stunden tolerieren ohne Symptome einer Sauerstoffvergiftung zu zeigen. Bei einem Sauerstoffpartialdruck von 1,6 bar, der als maximaler Grenzwert gilt, beträgt die Zeit ca. 45 Minuten, möglicherweise kürzer als die Nullzeitgrenze der äquivalenten Druckluft-Tauchtiefe. Ein Nitrox Taucher muss daher seinen Sauerstoffpartialdruck in Abhängigkeit von der Tauchzeit genauso beachten wie seine Nullzeitgrenze.

Das gleiche trifft auf die Berechnung von Mindestoberflächenpausen zu. Je höher der Sauerstoffgehalt einer Nitroxmischung, um so geringer die Tiefe in der kritische Wert von 1.6 bar Sauerstoffpartialdruck erreicht wird. Mit Normalluft wird dieser Wert bei einer Tiefe von 66.5 m erreicht, mit EANx32 bei 40.3 m und mit EANx36 bereits bei 34,6 m. Werden diese Tiefengrenzen überschritten, erhöht sich das Risiko einer Sauerstoffvergiftung dramatisch.

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Ausrüstungsfragen
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Seit dem Aufkommen des technischen Tauschens und des vermehrten Gebrauchs von Nitrox hat es mehrere widersprüchliche Berichte darüber gegeben, ob die normale Tauchausrüstung für Nitroxtauchen geeignet ist.

Die NOAA hat diesbezüglich seit den 70iger Jahren folgende Richtlinien erlassen:

  1. Normale Tauchausrüstung mit Ausnahme der Pressluftflasche kann mit jeder Nitroxmischung benutzt werden, die nicht mehr als 40% Sauerstoff enthält.
  2. Tauchausrüstung für Nitroxmischungen mit mehr als 40% Sauerstoff, also die der Rebreather und Ausrüstung die für das Gasmischen verwendet wird, muß Sauerstoffkompatibel sein.

Das heißt also, daß für alle Nitroxmischungen die 40% Sauerstoffgehalt nicht überschreiten - und damit die gängigsten Mischungen - ein Taucher seine normale Ausrüstung benutzen kann. Einzige Ausnahme sind Pressluftflaschen, die immer Sauerstoffkompatibel sein müssen, unabhängig vom Sauerstoffgehalt der Nitroxmischung.

Der Grund dafür ist die verbreiteste Art des Gasmischens, die Partialdruckmethode. Hierbei wird zunächst mit 100% reinem Sauerstoff gefüllt und anschließend Normalluft, die nach Sauerstoffstandards gefiltert wurde, hinzugefügt. Selbst wenn die fertige Mischung dann weniger als 40% Sauerstoffgehalt hat, ist die Pressluftflasche zu Anfang mit reinem Sauerstoff in Berührung gekommen. Neben der Sauerstoffkompatibilität, sollten Nitroxflaschen deutlich gekennzeichnet sein, um Verwechslungen mit Normalluftflaschen auszuschließen. Das ist insbesondere deshalb wichtig, weil mit einer Nitroxmischung von über 32% das kritische Sauerstofflimit bereits innerhalb der 40 m Grenze für Sporttaucher überschritten wird.

Nitrox erfordert zumindest einen speziellen Ausrüstungsbestandteil, ein Sauerstoffanalysegerät. Obwohl ein Nitroxtaucher dieses nicht selber besitzen muß, ist es aus Sicherheitsgründen erforderlich, daß der Taucher die Nitroxmischung nach dem Füllen persönlich analysiert, um die äquivalente Druckluft-Tauchtiefe und den Sauerstoffpartialdruck korrekt bestimmen zu können.

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Das Mischen von Nitrox
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Das Mischen von Nitrox ist nicht ganz so einfach wie das Füllen mit Normalluft. Während die Luft in einer normalen Tauchbasis normalerweise den Vorschriften für das Tauchen mit Normalluft entspricht, genügt sie häufig nicht den höheren Standards für Nitroxtauchen. Das heißt, daß selbst eine sauerstoffkompatible Pressluftflasche die bereits Sauerstoff enthält, nicht mit der Luft des Kompressorsystems einer typischen Tauchbasis aufgefüllt werden kann. Das Risiko eines Feuers oder einer Explosion wäre dabei zu groß.

Eine normale Tauchbasis ist also nicht in der Lage Nitrox zur Verfügung zu stellen. Auf Nitrox spezialisierte Tauchbasen verfügen demgegenüber über die notwendige Ausrüstung um Nitrox sicher mischen zu können. So wie Nitroxtauchen ein spezielles Training erfordert, verlangt sicheres Nitroxmischen eine spezielle Ausrüstung und besonders geschultes Personal.

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Nitrox Kurse
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Richtig angewandt, ist das Nitrox Tauchen genauso sicher wie das Tauchen mit Normalluft, aber es erfordert ein spezielles Training im Hinblick auf ungewohnte Probleme, die es mit Normalluft in dieser Form nicht gibt.
PADIs Enriched Air Nitrox Kurs vermittelt dir das notwendige Wissen und sämtliche Fertigkeiten um Nitrox Tauchgänge erfolgreich durchführen zu können. Der weiterführende Enriched Air Nitrox Instructor Kurs befähigt Tauchlehrer Nitrox Kurse selbstständig durchzuführen und zu unterrichten.
Als zertifizierter Nitrox Taucher hast du Möglichkeit auf unseren Tauchsafaris und Tagestouren Nitrox Tauchgänge durchzuführen und eine neue Dimension des Tauchens entdecken.

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